Die Kulturbrücke Hamm – Kalisz e.V. möchte junge Menschen unterstützen, die in gemeinsamer künstlerischer Arbeit „Brücken“ in Europa bauen, ideell und finanziell die Sommerakademie "Erich Lütkenhaus“ der Stadt Hamm sichern helfen sowie gemeinsame kulturelle Projekte, auch in anderen Kultursparten, initiieren und fördern. Die Basis dieses Kulturaustausches bildet der Partnerschaftsvertrag zwischen der Stadt Hamm/Westf. und der polnischen Stadt Kalisz vom Juni 1991.
Samstag, 16. November 2024, 16 Uhr
Christine backt
Stadtteilzentrum Westen, Wilhelmstraße 21
Um Anmeldung bis zum 12. November 2024
unter 02381 485353 oder 0160 2125362
wird gebeten.
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 17.30 Uhr und 19.45 Uhr
Film „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“
Regie: Julia von Heinz
VHS-Kino im Cineplex Hamm, Königstr. 16
NRW und Polen zusammen für die Ukraine
Eingeladen vom Ministerpräsidenten dieses Landes nahmen Klaus Engels und Ulrich Kroker von der Kulturbrücke Hamm - Kalisz e.V. teil an der festlichen Abschlussveranstaltung des Richeza-Wettbewerbs 2023 und zugleich der Auftaktveranstaltung zum 1000 jährigen Bestehen des (ehem.Klosters) und heutigen LVR-Archivs im Kaisersaal der Abtei Brauweiler.
Ministerpräsident Henrik Wüst betonte in seiner Ansprache, im Thema und den Ergebnissen des Preises 2023 werde die enge Nachbarschaft in Europa erkennbar und dafür dankte er den Teilnehmenden. Polens Botschafter Dariusz Pawlos sprach den Menschen aus der Zivilgesellschaft, die ihre Ideen in diesem Zusammenhang eingebracht haben, seine „höchste Anerkennung“ aus. Durch das gezeigte Engagement zu gemeinsamem Handeln komme die Solidarität in Europa zum Ausdruck, befand die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum. Julia Chenusha (Blau-Gelbes Kreuz e.V.) ergänzte: Der Umgang mit der Ukraine-Krise zeige der hiesigen Zivilgesellschaft auch, „ was unsere Werte wie Menschenrechte, Freiheit, Demokratie uns wert sind“.
Prämiert worden war u.a. das trilaterale Projekt „Moment-aufnahmen“ der Kulturbrücke, zusammengefasst für die Öffentlichkeit in einer Dokumentation. Der Förderverein hatte junge Menschen aus Hamm, seiner polnischen Partnerstadt Kalisz und deren ukrainischen Partnerstadt Kamianets zur Mitarbeit eingeladen. Ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine haben die 16 Teilnehmenden ihre Situation beschrieben und sehr engagiert ihre Vision von der Zukunft skizziert: der Wunsch nach Frieden, nach Erhalt der Umwelt, nach Freiheit, nach Zusammengehörig-keit, besonders nach Beendigung von Machtmissbrauch und Korruption.
Ulrich Kroker, 20.03.2024
Nachfragen: o160-92 68 06 70
045367045
JAHRESPLAN 2024
Jahresprogramm 2024
Sonntag, 17.03.2024, 10 Uhr
Osterfrühstück
Stadtteilzentrum Westen, Wilhelmstr. 21/23
Bitte anmelden bis spätestens 09.03.2024
Mittwoch, 24.04.2024, 17 + 19.30 Uhr
VHS-Kino: Die grüne Grenze (Green Border), polnische Regisseurin Agnieszka Holland
Montag, 06.05.2024, 18.30 Uhr
Dr. Andrzej Michalczyk, Historiker an der Ruhr-Universität Bochum:
Polen nach der Kommunalwahl. Die gesellschaftliche Situation und ein Ausblick auf die EU-Wahl am 9. Juni
VHS-Hamm, Heinrich-von-Kleist-Forum, Platz der Deutschen Einheit 1
Freitag, 14.06.2024, 17 Uhr
Jahreshauptversammlung
Galerie des Hammer Künstlerbundes
Montag, 24.06.2024, 18.30 Uhr
Dr. Andrzej Kaluza, Deutsches Polen-Institut Darmstadt:
Polen nach den Europawahlen - Polen will zurück zum Rechtsstaat - Hilft das Ergebnis der Europawahl dabei?
VHS-Hamm, Heinrich-von-Kleist-Forum, Platz der Deutschen Einheit 1
Mittwoch, 03.07.2024, 19.30 Uhr
Cuarteto Re! Tango
Musikschule Hamm, Kolpingstraße 1
28. 08.2024 und 13.09.2024, jeweils ab 15 Uhr
Führungen zu Kunstwerken von Erich Lütkenhaus im öffentlichen Raum
aus Anlass seines 100. Geburtstages
Genauere Angaben folgen.
Samstag, 21.09.2024, 11 Uhr
Eröffnung der Ausstellung der XVI. Sommerakademie
Hauptstelle der Sparkasse Hamm, Marktplatz
Samstag, 16.11.2024, 16 Uhr
Christine backt
Stadtteilzentrum Westen, Wilhelmstraße 21
21. September bis 4. Oktober 2024
XVI. Sommerakademie Erich Lütkenhaus 2024
'Visionen der Zukunft - Wizje przyszłości'
Ausstellung mit Arbeiten von Studentinnen und Studenten der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät der Adam-Miekiewicz-Universität Poznan, Abt. Kalisz, und von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Hamm in der Sparkasse Hamm am Marktplatz
Retrospektive
Anlässlich des 100. Geburtstages von Erich Lütkenhaus zeigte das Gustav-Lübcke-Museum Hamm in der Zeit vom 17. Mai bis 22. September 2024 die Ausstellung "Erich Lütkenhaus Über den Raum hinaus". Kuratorin Ronja Friedrichs verstand es in hervorragender Weise die Vielfalt des künstlerischen Schaffens und damit die Entwicklung des Künstlers in einem musealen Raum interessant zu präsentieren und so in die Öffentlichkeit zu bringen.
Ab 2020 gab es in der "Kulturbrücke" die Überlegung, ob ein Beitrag zur Würdigung des "Künstlerpädagogen" 2024 geleistet werden könne. Lütkenhaus war ab 1992 Mitinitiator der deutsch-polnischen Sommerakademien auf Oberwerries und Mitbegründer der "Kulturbrücke". Das Team mit Ute Knopp, Wolfgang Komo, Vera Dunkel-Gierse und Ulrich Kroker begab sich auf eine nicht ganz leichte Spurensuche nach Kunstwerken von Lütkenhaus im öffentlichen Raum. Deutlich wurde dabei, dass manche Werke nicht mehr aufzufinden waren und wohlmeinende Anregungen auch manchmal zu spät in die Irre führen konnten (z.B. Sgraffiti in Heessen und Werries).
2024 zeigte eine kleine, gut gestaltete Broschüre die bis dahin vorliegende Zusammenstellung von Werken, die auch als Grundlage zu zwei Exkursionen im Hammer Osten und in Bockum-Hövel diente. Im Nachhinein gilt es nun die Broschüre noch einmal zu überarbeiten, um die Fehler (leider!) auszumerzen.
Am Schluss: ein Dankeschön an das Museum, Frau Friedrichs, für die gute Zusammenarbeit.
Montag, 24. Mai 2024
Ein kurzes Résumé der Veranstaltung mit Dr. Kaluza vom Deutsch-Polnischen Institut Darmstadt
am 24. Juni 2024 bei der VHS
In der dritten Veranstaltung der "Kulturbrücke" - in Kooperation mit der VHS - zu den Wahlen 2023/24 in Polen referierte der Politikwissenschaftler Dr. Andrzej Kaluza vom renommierten Deutsch-Polnischen Institut in Darmstadt über die EU-Wahlen vom 9. Juni.
Es wurde deutlich, dass in dem wenig auffälligen Wahlkampf eher eine Auseinandersetzung zwischen der bürgerlichen, liberalen Bürgerbewegung PO und der nationalkonservativen PIS wieder im Vordergrund gestanden hat. Im Ergebnis, bei einer Wahlbeteiligung von nur 40%, erhielten die PO mit ca. 37% 21 Sitze, die PIS mit ca. 36% 20 Sitze, aber 6 Sitzen weniger. Auffällig war das Ergebnis der Konföderation "Freiheit und Unabhängigkeit", einer recht "heterogenen Partei", 2019 gegründet, die aus dem Stand mit 12% 6 Sitze von den insgesamt 53 Sitzen Polens in Straßburg für sich verbuchen konnte.
Aus Sicht Dr. Kaluzas standen polnische Themen im Vordergrund der EU-Wahl wie Sorgen um die Energiesicherheit im Land, die Nähe als Grenzland zu Russland/Belarus, die Migrationsbewegungen (auch die Ukraine) in Europa. Die Beziehungen zu Deutschland bleibe, zumindest latent, nicht spannungsfrei, so der Befund. [Der polnische Botschafter hatte sie dagegen im März in Brauweiler für "gut" erklärt.]
Fazit der Veranstaltungen:
Die Parteienstruktur ist breiter aufgestellt, deshalb z.T. fragil (Dr. Zaganczyk-Neufeld),
eine Tendenz nach rechts bleibt u.a. auf dem Lande erkennbar (Dr. Michalczyk),
eine „Müdigkeit“ in der Bevölkerung sei derzeit gegenüber dem Versuch des Sejm seit Oktober festzustellen, durch Ausschussbeschlüsse den Staat nach PIS neu „auszurichten“(Dr. Kaluza).
Die Gesetzesebene kann durch den Staatspräsidenten blockiert werden.
Ulrich Kroker
Montag, 6. Mai 2024
Vortrag Dr. Andrzej Michalczyk, Historiker an der Ruhr-Universität Bochum
Polen nach der Kommunalwahl. Die gesellschaftliche Situation und ein Ausblick auf die EU-Wahl am 9. Juni
Mittwoch, 24. April 2024
VHS-Kino "Die grüne Grenze" [Green border]
Sonntag, 17. März 2024
Die polnische Regisseurin Agnieszka Holland thematisiert mit ihrem Film die teils brutale Abschiebepraxis von Geflüchteten an der
polnisch-belarussischen Grenze.
Osterfrühstück
Im Vorgriff auf Ostern hatte die "Kulturbrücke" zu einem Frühstück in polnischer Manier eingeladen. 35 Mitglieder und Freunde konnte Vorsitzender Klaus Engels zu einem opulenten Buffet begrüßen, das von Christine Jaworek und weiteren helfenden Händen organisiert und in einem österlich dekorierten Raum des Stadtteilzentrums West aufgebaut war.
In froher Runde genossen die Anwesenden u.a. neben polnischen Würsten, deutschen Brötchen weitere Spezialitäten, auch den obligartorischen,
selbstgebackenen Frühstückskuchen. Mit einem kulturellen Beiprogramm endete die sonntägliche Begegnung. Christine Jaworek, Ute Knopp und Klaus Engels lasen Texte der bedeutenden Lyrikerin W.
Szymborska (1923-2012) in Deutsch und Polnisch. Dr. Ryszard Moroz spielte auf seinem Klavichord (Marke Eigenbau) als Intermezzi dazu aus dem Notenbüchlein von A.M. Bach.
Donnerstag, 2. November 2023, 18 - 19.39 Uhr
Vortrag in der VHS von Dr. Agnieszka Zaganczyk-Neufeld "Die Sejm-Wahl 2023, ihre Bedeutung für Polen und die EU"
Kurz nach dem Wahltag schrieb die Referentin: "... die Hoffnung auf Veränderung ist da, auch wenn der Weg nicht einfach sein wird."
Trotz heftigem Sturm fanden 20 politisch Interessierte den Weg in die VHS Hamm, wo die Historikerin an der Ruhr-Universität auf Einladung von
Kulturbrücke und VHS den Ausgang der Sejm- und Senatswahlen vom 15. Oktober beleuchtete. Besonders hob sie dabei die hohe Wahlbeteili-gung von rd. 75 % hervor, die auch einen politischen
Wechsel signalisieren konnte.
In der Tat erhielt die regierende PIS, repräsentiert vor allem durch Jaroslaw Kaczynski, nicht die absolute Mehrheit, aber die meisten Stimmen. Die eher europafreundliche, liberale Bürgerkoalition, zusammengesetzt aus mehreren poli-tischen Gruppierungen, unter Führung von Donald Tusk, konnte sie zwar überholen, damit sei aber der zukünftige politische Weg Polens nicht unbedingt festgelegt, so die Referentin, die politische Szenerie sei insgesamt instabil. Obwohl eine Koalition mit der PIS derzeit von allen Seiten abgelehnt werde, könne ein Sinneswandel in den Gruppierungen bis zu dem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, an dem Staatspräsident Duda - wohl bewusst verzögernd - einen Auftrag zur Regierungsbildung erteile. Die umfassende Polarisierung, die die Internationale Beobachterkommission im Wahlkampf festgestellt hatte, könnte nachwirken.
Interessant sei u.a. auch, dass Frauen im Wahlkampf als Kandidatinnen nicht besonders in Erscheinung traten. Beherrschend sei die Konfrontation Kaczynski - Tusk gewesen.
Ein Fazit formulierte die Referentin: Insgesamt sei eine Situation wie vor 2015, d.h. vor der Machtübernahme durch die PIS, nicht mehr zu erwarten, was auch Auswirkungen auf die EU einschließe.
[Ulrich Kroker]
Kurze Impression eines Abends, 14. August 2023
- Es war ein erfreulicher Abend in der Musikschule!
Nur 30 Zuhörer:innen ( am 12. waren es in Bochum 120), begrüßt von Klaus Engels, erlebten ein spielfreudiges, begeisterndes Cuarteto Re! Tango aus Gdansk. Verpasst haben die, die nicht den Weg gefunden haben, wahre Virtuosen mit ihren Instrumenten. Tango , so lernte man, war nicht Tango. Auch Varianten klangen 9o Minuten durch den Raum: neben bekannten Melodien, eigene Bearbeitungen, sogar aus polnischem Liedgut.
Begeisterter Beifall!
Dank für den guten Tipp von Miroslaw Tybora, dem Organisator!
Jahreshauptversammlung am 21. Juni 2023
Aus der Veranstaltungsagenda 2022 erinnerte Vorsitzender Klaus Engels besonders an die Spendenaktion des Vereins für die Ukraine, ebenso an den Gang zu polnischen Gräbern auf dem Südenfriedhof aus Anlass des Antikriegstages und an die XV. Sommerakademie mit dem Thema "Freiheit".
Zu 2023 konnte der Geschäftsführer Ulrich Kroker die eindrückliche, sehr persönliche Lesung "Unterwegs in Polen" von Hans Bollinger ansprechen, sowie die eine Art Kontrastlesung literarischer Texte zu der einjährigen Kriegsberichterstattung "Der ander Blick ... (auf die Ukraine)".
Im Herbst vergangenen Jahres hatte sich die Kulturbrücke um eine Teilnahme am NRW-Richeza-Preis mit dem Thema "NRW und Polen gemeinsam für die Ukraine" beworben und konnte jetzt ein trilaterales Projekt "Momentaufnahmen" in einer Dokumentation zusammenstellen. 16 junge Menschen aus Hamm, Kalisz und dem ehem. ukrain. Kamianets beschrieben sehr kritisch ihre Wahrnehmung des "Jetzt" und die Erwartungen an die Zukunft.
Lob gab es von den Anwesenden für die Arbeit von Schatzmeister Wolfgang Komo und Geschäftsführer Ulrich Kroker, die nach 18 Jahren ihre Funktionen aufgaben. Monika Müller wurde zur neuen Schatzmeisterin gewählt. Die anderen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Knut Haimhof und Rainer Wilkes begleiteten musikalische den gemütlichen Abend.
Osterfrühstück 2023
Deutsche Brötchen, polnische Würste, ukrainische Gänsefüßchen und weitere Spezialitäten boten sich
bei einem Bufett den 35 Mitgliedern und Gästen, die Klaus Engels, Vorsitzender der Kulturbrücke zu einem vorgezogenen Osterfrühstück am Palmsonntag begrüßte.
An österlich geschmückten Tischen inmitten einer Ausstellung wurde dem reichhaltigen Angebot eifrig zugesprochen.
Dabei ergab sich auch die Gelegenheit, kurz die Arbeit des Vereins anzusprechen. Ulrich Kroker verwies auf eine Dokumentation „Momentaufnahmen“ im Rahmen des NRW-Landeswettbewerbs“ NRW und Polen
gemeinsam für die Ukraine“. Junge Menschen aus Hamm, Kalisz und dem ukrainischen Kamiantets bewerteten auf Bitte des Vereins ihre derzeitige Situation und skizzierten Vorstellungen zu ihrer
Zukunft. Im A.-Asnyk-Liceum in Kalisz steht zur Zeit das Abitur an. Wie seit 2001 wird der Hammer
Oberbürgermeister Ehrenurkunden an die besten Absolventen:innen überreichen lassen. Anerkennungs-preise, gestiftet vom OB und der Kulturbrücke, ergänzen die guten Wünsche aus Hamm.
Höhepunkt und Abschluss der geselligen Veranstaltung bildeten die musikalischen Beiträge von Elena Rainike. Einfühlsam und brillant gestaltete die ukrainische Musikerin auf einem geliehenen
E-Klavier Miniaturen von Schubert, Chopin, aber auch ukrainische Volkslieder sowie einen Tango, die Bearbeitung einer Komposition ihrer Mutter. Begeisterter Beifall
der Anwesenden!
Nachfragen: Ulrich Kroker (Tel. 0160 92 68 06 70)
Lesung am 03.03.2023
"Der andere Blick - Wahrnehmungen die Ukraine betreffend"
Wohl auch angesichts mehrerer kultureller Veranstaltungen sind die literarischen Wahrnehmungen eher verborgen geblieben. Lediglich 7 engagierte Vorlesende und 7 interessierte Gäste hatten sich auf den Weg gemacht, denen auch die ukrainischen Quarkplätzchen, sog. Gänsefüßchen schmeckten.
Lesung am 17.02.2023
Über 30 Interessierte erlebten den Schriftsteller und Musiker Hans Bollinger „Unterwegs in Polen“ (so sein Buchtitel). In der temperamentvollen Schilderung seiner Erlebnisse wurde die Sympathie
sowohl für die Landschaft als auch die Menschen unseres östlichen Nachbarn erkennbar, die sich in den vergangenen 45 Jahren bei ihm entwickelt hat.
Beeindruckende Aufnahmen, teils idyllisch wirkender Natur mit einer besonderen Tierwelt, verstärkten diesen Eindruck bei den Anwesenden.
Bollinger erinnerte auch an die deutsche Vergangenheit , besonders in Schlesien. Der Vortrag mit Gitarrenbegleitung der Vertonung zweier Gedichte des Romantikers Joseph v. Eichendorff schien eine
Art Beleg dazu zu sein. Dabei sparte Bollinger nicht die dunkelste Seite der deutschen Geschichte aus, die ihm beim Besuch einer Gedenkstätte zur Ermordung jüdischer Menschen in Polen
erschreckend bewusst geworden war.
Aus seinen Erfahrungen heraus erklärte der ehemalige Lehrer sein beeindruckend umfangreiches Engagement für deutsch-polnische Partnerschaften zwischen jungen Menschen, zwischen Schulen in einem
Europa ohne Schranken. UK
Donnerstag 29.09.2022
Der Leiter der Stadtbücherei, Jens Boyer, konnte 20 Zuhörer:innen an diesem Abend im Lesecafé zu einer Veranstaltung der Kulturbrücke unter der Überschrift „Christines Literaturcafé" begrüßen.
Mitglieder vermittelten in Leseproben, gekonnt vorgetragen, fast exemplarisch einen Einblick in neuere und neuste Literatur bekannter polnischer Autor:innen, sowohl amüsanten als auch nachdenklich stimmenden Inhalts.
Liedbeiträge, engagiert dargeboten von Axel Ronig, der sich auf der Gitarre begleitete, unterbrachen die interessante Textabfolge.
Samstag, 24.09.2022
Eröffnung der Ausstellung der XV. Sommerakademie durch Torsten Cremer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, und Oskar Burkert, Bürgermeister der Stadt Hamm.
Es ist geschafft, die XV. Sommerakademie konnte ohne größere Komplikationen beendet werden. Die Atmosphäre in der Zusammenarbeit war freundschaftlich und im Sinne Erich Lütkenhaus' förderlich! Frau Lütkenhaus teilte mit, dass sie bei besserer Gesundheit gerne zur Eröffnung gekommen wäre. Sie ließ alle Anwesenden grüßen und freute sich, dass 2024 eine XVI. Akademie stattfinden soll. 2024 wäre ihr Mann 100 Jahre alt geworden.
Vor einem Jahr, im September 2021, begann mit einem Gespräch im Dekanat der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät die Planung zu dieser Sommerakademie. Mit dem Thema Wolnosc/Freiheit war wieder ein hochbrisantes Thema im politischen, aber auch persönlichen Bereich angesprochen, wie die Ereignisse seit Anfang 2022 zeigen sollten.
„Die Gedanken sind frei“, sagt ein um 1800 entstandenes Lied. Damit ist auch die Aufgabe des diesjährigen Workshops angesprochen: Wie sehen junge Menschen „Freiheit“, wie gestalten sie dazu ihre Vorstellungen künstlerisch, ggf. auch als direkt betroffene Menschen?
In vielfältiger Form zeigen die Bilder der Ausstellung im Foyer der Sparkasse Antworten.
Samstag, 3.9. Von Polen nach Hamm verschlagen
Bei einem Gang über den Hammer Südenfriedhof aus Anlass des Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs lernten Mitglieder der Kulturbrücke und des Hammer Geschichtsvereins anhand von Grabsteinen Schicksale von Menschen kennen, die infolge des Krieges nach Hamm gelangt waren und hier verstarben: Ehemalige polnische Zwangsarbeiter dienten in der britischen Transport-Einheit in der Beisenkamp-Kaserne, darunter ein polnischer Offizier, der am Warschauer Aufstand aktiv teilgenommen hatte. Männer und Frauen aus Polen mussten in Hamm in Landwirtschaft und Industrie arbeiten. Polnische Priester, die das KZ Dachau überlebt hatten, leisteten in Hamm Seelsorge.
Swieto Miasta Kalisz
Stadtfest in Kalisz (09. – 12. Juni 2022 )
Teilnehmende der Kulturbrücke: Ute Knopp, Ulrich Kroker
Versuch eines Kurzberichts
Das Stichwort“Ukraine“ war allgegenwärtig!
Do 9.6. Ankunft nach ca. 850 km bei den „Allerheiligen“ (Pizzeriakette: Tutti Santi); wohltuende Speisung in entsprechender Raumgestaltung (s. Bild),begleitet von Blitz und Donner!
Fr 10.6. -Martyna, der besten Abiturientin 2022 des A.-Asnyk-Liceums (s. Bild), überreichen wir eine Ehrenurkunde des Hammer OB ( Tradition seit 2001).
-Pflanzung eines Baumes im Park der Freundschaft (25 Jahre Partnerschaft mit Martin, Stadt in der Slowakei), wenige Schritte vom Hammer Baum( 31 Jahre)
-Besuch des Liceums für Bildende Kunst (in etwa gymn. Oberstufe mit Abitur), „normale" Fächer + Kunstgeschichte, prakt. Arbeiten, Wahlfächer u.a. Gestaltung, Restauration, Architektur.
Aktivitäten u. a.: Planung einer Wohnung in einer Baulücke (2,50 m breit, 3-geschossig ); wurde ausgeführt! Schüler:innen und Anwohner planen und gestalten eine andere Baulücke (s. Bilder). (hoch interessant!)
-feierliche Ratssitzung (über drei Stunden Reden und etwas musikalischer Rahmen ); Entschädigung: ein opulentes Bufett.
Besonderer Dank wurde dem Stadtpräsidenten ausgesprochen: vor 3 Wochen wurde die Fläche des ehem. jüdischen Friedhofs als Bodendenkmal anerkannt.
Sa 11.6.-Besichtigung einer“Festung“ (s. Bilder)= Gefängnisbau aus dem 19. Jahrh. für 1 000 Insassen; 2015 waren es noch 120! Umbau zu einer Fachschule für Justizwesen. Ein Ort für Gruselkrimis!
-Besuch im Sozialzentrum der Orioniten, die durchreisende Menschen aus der Ukraine betreuen. Die Ordensgemein-schaft erhielt die Spende der Kulturbrücke
( 2900 € ), um Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs den Menschen kaufen zu können. Gespräch über die Betreuungsarbeit, Finanzierung, Perspektiven. Im
Zusammenhang eine berührende Begegnung mit einer jungen Mutter, deren 3. Kind in Kalisz geboren wurde.
-Schießen gegen eine Spende für die ukrainische Partnerstadt Kamianet Podolski bei der Schützenbruder-schaft.
Anschließend übergibt Dr. Wypych („Sommerakademie“) seine Insignien als König vor dem Rathaus seinem Nachfolger ( s. Bild). Viel Pulverdampf und Kanonen-/ Pistolendonner!
-wohltuendes Kontrastprogramm im Konzert des Philharmonischen Orchesters Kalisz mit Mozart, Beethoven und einem „Ave Maria“, gesungen von einer ukrainischen Mezzosopranistin (s. Bild).
-Abendessen ab 22 Uhr! Lautstarke „Abschiedsmusik“ im Innenhof des eigentlich gastfreundlichen Hilton-Hotels (wohl bis 2 Uhr in der Früh!)
Donnerstag, 19.5.2022, 19 Uhr Erwin Trio in concert
Heitergestimmte Zuhörer:innen verließen das Frühjahrskonzert der Kulturbrücke in der Musikschule, moderiert von Miroslaw Tybora. Bei sommerlichen Temperaturen hatten sich über 30 Musikinteressierte eingefunden. Sie erlebten - wie angekündigt - ein virtuoses, dynamisches Crossover zwischen Klassik und Moderne, wie man es so selten hört, so Manfred Winnen. Ein anderer Teilnehmer befand, die Spielfreude sei den drei Musikern nach der situationsbedingten Auszeit deutlich anzumerken gewesen. Am Ende des Programms hatten sich Starkregen und dunkle Wolken verzogen, und die Sonne tauchte den Himmel in ein mildes Abendlicht.
Sonntag 10.4.2022 Osterfrühstück im Café Komma
Vorsitzender Klaus Engels begrüßte 24 Mitglieder und drei Gäste, die der Einladung zu diesem Frühstück der Kulturbrücke am heiteren Palmsonntag gefolgt waren. Die Teilnehmenden fanden ein Büfett polnischer Art vor: vorzüglich zusammengestellt, u.a. mit Eierspeisen von Olli Schrickmann. Bei allen klang die Freude über das persönliche Treffen nach langer, pandemiebedingter Zeit an. Die Tischdekoration brachte das Dilemma, in dem wir derzeit leben, zum Ausdruck: bunte Frühlingsblumen, kleine, süße Ostergrüße auf blau-gelben Servietten, die an das grausige Kriegsgeschehen an der Ostgrenze der EU gemahnen.
Ein kurzes Programm folgte mit dem Saxofonisten Michael Kunze, der in sein Medley die ukrainische Nationalhymne eingereiht hatte, die aber niemand erkannte! Texte zweier polnischer Nobelpreisträgerinnen unterbrachen die Musikabfolge. Christine Jaworek las vier Gedichte von Wislawa Szymborska (Nobelpreis 1996). Ulrich Kroker trug zwei Abschnitte aus Olga Tokarczuks "Übungen im Fremdsein", Essays und Reden, hrsg. 2021, vor (Nobelpreis 2018/19).
Gut gestimmt verließen die Teilnehmenden den gastlichen Ort.
Montag 4.4.2022 Besuch aus Kalisz
Mit einem Jahr Verzögerung trafen sich eine 7-köpfige Delegation aus Kalisz, mit Bgm. Kulawinek an der Spitze, und Mitglieder von Kulturbrücke und I.C.H. zu einem Abendessen im Restaurant Alte Mark. Klaus Engels begrüßte die Anwesenden mit Hinweis auf eine nunmehr 31-jährige Städtepartnerschaft und hob deren Bedeutung angesichts der grundlegenden Veränderungen in Europa durch den russischen Überfall auf die Ukraine hervor. Der Austausch von Gastgeschenken ging einem vorzüglichen Abendessen voraus, an das sich lebendige deutsch-polnische Gespräche und Unterhaltungen anschlossen.
Am nächsten Abend wurde auf Einladung des Oberbürgermeisters Marc Herter "in kleinem Rahmen" der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages der Städte (1991) gedacht. in Anwesenheit von Prof. Dr. Krzystof Walczak (damaliger Ratsvorsitzender) und der ehemaligen Oberbürgermeisterin Prof. Sabine Zech als Erstunterzeichner trug sich Stadtpräsident Krystian Kinastowski ins Goldene Buch der Stadt Hamm ein.
Klaus Engels überreichte ihm anschließend die Kopie einer Überweisung für die "Hilfe für Menschen aus der Ukraine in Kalisz". Mitglieder der Kulturbrücke hatten 2.900 € (das sind ca. 12.000 Zloty) für Schuhe und andere Gebrauchsgegen-stände des Alltags gespendet.
Pressemitteilung: Spende speziell für Kalisz
WA-Veröffentlichung am 29.03.2022
Die Kulturbrücke Hamm-Kalisz hat am 28. Februar kurz nach Beginn des Überfalls des russischen Militärs auf die Ukraine ihre Mitglieder zu einer Spendenaktion "Hilfe für Ukraineflüchtlinge in Kalisz" aufgerufen. Die Verwaltung dort wurde von dem Vorhaben informiert. Alsbald nach Kriegsbeginn meldeten Freunde aus Kalisz, dass zunehmend Flüchtlinge in der Stadt eintrafen. Viele kamen bei Verwandten und Freunden unter. Eine kirchliche Organisation betreut jetzt vor Ort - z.B. in einem Studentenheim - die Menschen, die sich ohne Kontakte in Kalisz aufhalten.
Am 31. März [1. April] wird die Kulturbrücke die bisher eingegangenen Spenden in Höhe von 2.500 € [2.815 €] nach Kalisz überweisen mit dem Verwndungshinweis "Pomoc ... obuwie (Hilfe für Schuhe)". "Wir haben möglicherweise übersehen, dass die Menschen aus dem Winter kommen und die Schuh- und Kleiderschränke bei ihrem teils hastigen Aufbruch zu Hause lassen mussten", sagt Ulrich Kroker von der Kulturbrücke. "Es ist verabredet, die Spender über die Verwendung der Spenden zu informieren."
Mittwoch, 23.03.2022, 17.45 Uhr und 20.15 Uhr
"Wanda - mein Wunder"
CinemaxX
ein sehenswerter Film der Filmregisseurin Bettina Oberli (Schweiz), gezeigt in der Reihe VHS-Kino in Kooperation mit der "Kulturbrücke".
Im Mittelpunkt der Filmstory, überzeugend gespielt, steht eine junge Frau aus Polen, die als alleinerziehende Mutter gezwungen ist, für den Unterhalt ihrer Kinder zu sorgen. Als Pflegekraft eingestellt wird sie zunehmend als Haushalts-bedienstete in einer Schweizer Unternehmerfamilie an-gesehen. Im Laufe des Geschehens werden Risse in der Fassade der gutsituierten Familie erkennbar, besonders als deutlich wird, dass die Angestellte schwanger wird.
Bekannte Klischees wurden angerissen und "zurecht gerückt". Humorige Elemente lockerten den durchaus dramatischen Stoff auf. Wandlungsfähige Darstellerinnen und Darsteller zeigten ein gesellschaftskritisches "Spiel" den über 40 Gästen am Abend.
Montag 14.3.2022, 19 Uhr
Freitag 19.11.2021
Mi 29.09.2021 VHS-Kino . „Corpus Christi“, 2019 preisgekrönter Film des polnischen Regisseurs Jan Komasa (40)
Der Film greift eine wahre Begebenheit von 2011 in der kleinen Gemeinde Budziska (Masowien) auf, in der ein 21-jähriger ehem. Strafgefangener ca. 3 Monate als falscher
Priester wirkte, ein Fall, der seinerzeit in der polnischen Öffentlichkeit Aufsehen erregte. Komasa verknüpft in seiner bemerkenswerten Darstellung konkrete Ereignisse mit fiktiven Elementen, die erschreckend sind. „Das war eine schwere Kost“, lautete der Kommentar einer der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Do 09. – So 12.09.2021 Besuch in Kalisz
Rellecke auch in KALISZ
An der Feier zur 30-jährigen Partnerschaft nahmen neben einer kleinen Delegation aus der Politik unter der Leitung von OB Mark Herter und Vertretern des I.C.H. auch Klaus Engels, Grazyna Maniecka und Ulrich Kroker von der Kulturbrücke Hamm-Kalisz auf Einladung der Stadt Kalisz teil.
Bei herrlichem Sommerwetter, das die vielen die positiven Veränderungen im Stadtkern ( z.B. Grünanlagen, Renovierungen etc.) deutlich hervorhob, erlebten die
Gäste aus Hamm eine lebensfrohe Partnerstadt. Beeindruckend waren wieder die freundschaftliche Aufnahme und Betreuung durch den Stadtpräsidenten und seine Mitarbeiterinnen. Besonders in
Erinnerung bleiben ein Konzert in der Musikschule mit bemerkenswerten Darbietungen z.T. sehr junger Künstlerinnen, natürlich die feierliche
Ratssitzung und die Begegnung mit alten Bekannten und Freunden. Die Kulturbrücke konnte in der Aula des 200 jährigen A.-Asnyk-Liceums in einem festlichen Rahmen eine Druckgrafik - so Wunsch der
Schule - vom Wahrzeichen Hamms , dem Glaselefanten des Architekten und Künstlers Horst Rellecke, überreichen und zwar aus Anlass des ca.30jährigen partnerschaftlichen Kontaktes der Schule mit
Hamm.
Sonntag, 19.01.20, XI. Neujahrsfrühstück
Vorsitzender:
Klaus Engels
Stellv. Vorsitzende:
1. Christine Jaworek
2. Grazyna Maniecka-Gawel
Schriftführerin:
Ute Knopp
Schatzmeister:
Monika Müller
Geschäftsführer:
Gestalter:
Simon Thon
Klaus Engels
Weißdornweg 7
59063 Hamm
Telefon: 0049(0)2381-4367045
kulturbruecke-hamm@web.de
Altes Kalisz
www.stary.kalisz.pl
Stadt Kalisz
www.kalisz.pl
Erich Lütkenhaus
http://www.erich-luetkenhaus.de/
Partnerstadt Kalisz auf www.hamm.de
http://www.hamm.de/4710_3545.html
Internationaler Club Hamm (I.C.H.)